Heidelerche

Die Heidelerche (Lullula arborea) ist kleiner als die Feldlerche und hat einen kurzen Schwanz. Es gibt sie in allen Bundesländern, aber mit unterschiedlich starken Vorkommen. Der Schwerpunkt liegt im norddeutschen Tiefland, in den anderen Regionen ist das Vorkommen auf mehr oder weniger große lokale Vorkommen beschränkt. In Brandenburg ist die Art flächendeckend vertreten. Ca. 75% des europäischen Bestandes leben in Spanien und Portugal.

Die Heidelerche besiedelt trockene, sandige Habitate mit geringem Pflanzenbewuchs. Das sind beispielsweise Brachflächen, lichte Wälder und Waldränder, Kahlschläge oder auch Truppenübungsplätze. Sie braucht dabei Singwarten und vegetationsfreie Flächen für die Nahrungssuche. Außerdem müssen die jeweiligen Biotope mindestens 10 ha groß sein. Sie frisst vor allem Wirbellose, Samen und Knospen. Am Boden von lockeren Grasbeständen brütet die Heidelerche am liebsten. Sie ist in Mitteleuropa ein Zugvogel und überwintert in Westafrika und im Mittelmeerraum.

Hauptgefährdung für die Heidelerche ist die veränderte Nutzung bzw. die Verkleinerung der Lebensräume durch eine intensive Land- und Forstwirtschaft. Auch Störungen durch Freizeitaktivitäten wie Campen, Modellfliegen und Motocross schaden der Art. Hinzu kommt, dass sie in den Winterquartieren bejagt wird. In Siedlungsnähe können Hauskatzen den Bestand ziemlich dezimieren. Die Heidelerche ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Nuthe-Nieplitz
  • Naturpark Schlaubetal
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe
  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

Kategorien

  • Vögel