Managementplanung für FFH-Gebiete
FFH-Gebiet | Landesnr. | Fertigstellung | Link |
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Calpenzmoor | 156 | 05/2022 | Managementplan |
Dorchetal | 524 | 11/2021 | Managementplan |
Krüger-, Rähden- und Möschensee | 186 | 12/2020 | Managementplan |
Oberes Demnitztal | 61 | 10/2020 | Managementplan |
Oelseniederung mit Torfstichen | 165 | 12/2022 | Managementplan |
Pastlingsee | 205 | 02/2022 | Managementplan |
Pinnower Läuche und Tauersche Eichen | 185 | 10/2021 | Managementplan |
Reicherskreuzer Heide und Große Göhlenze | 63 | 09/2022 | Managementplan |
Schlaubetal | 62 | 09/2022 | Managementplan |
Teufelssee und Urwald Fünfeichen | 303 | 04/2005 | Bewirtschaftungserlass |
Trautzke-Seen und Moore | 415 | 11/2020 | Managementplan |
Unteres Schlaubetal | 184 | 09/2022 | Managementplan |
Unteres Schlaubetal Ergänzung | 664 | 07/2014 | Managementplan |
FFH-Managementplanung 2018-2022
Um die Arten und Lebensräume in den Natura 2000-Gebieten zu erhalten, wurden für elf der insgesamt 13 FFH-Gebiete im Naturpark Schlaubetal im Zeitraum von 2018 bis 2022 Managementpläne erstellt. Mit der Planerstellung war das Planungsbüro LUP – LUFTBILD UMWELT PLANUNG GmbH und die ecostrat GmbH Berlin beauftragt. Die Naturparkverwaltung leitete den Prozess.
Planungsgebiete im Naturpark Schlaubetal

Ablauf der Managementplanung
Im Frühjahr 2018 begann das Planungsbüro mit den Kartierungsarbeiten im Gelände. Die Bestandsaufnahme diente dazu, den aktuellen Erhaltungszustand der besonders wertvollen, pflegebedürftigen und empfindlichen Lebensraumtypen sowie Tier- und Pflanzenarten festzustellen.
Im Anschluss wurden auf Grundlage der Ergebnisse Erhaltungs- und Entwicklungsziele formuliert. In enger Abstimmung mit Flächennutzern und Eigentümern, Behörden, Gemeinden und Verbänden, die in ihren Belangen angesprochen sind, wurden dann konkrete Maßnahmen und Schritte erörtert, die zur Erreichung der Schutzziele notwendig sind. Das waren beispielsweise Absprachen zur Beweidung von Heideflächen, Maßnahmen zum Schutz von Altbäumen im Wald oder Vorschläge zur extensiven Grünlandnutzung. Nach Möglichkeit wurden die erforderlichen Maßnahmen so geplant, dass sie auf einem breiten Konsens aller Beteiligten beruhen.
Zu den Maßnahmenplänen wurde eine Umsetzungskonzeption aufgestellt, die auch die nutzbaren Fördermöglichkeiten berücksichtigt. Die fertig abgestimmten Managementpläne werden in den kommenden Jahren die Richtschnur für die Naturschutzarbeit im Naturpark bilden.
Die Managementpläne beinhalten:
- eine Gebietsbeschreibung
- die Bestandserfassung und Bewertung von Arten und Lebensräumen
- die Formulierung von Erhaltungs- und Entwicklungszielen
- eine Planung von Maßnahmen zur Erhaltung und zur Entwicklung der Lebensräume und Arten
- Umsetzungsmöglichkeiten
Die Erstellung der Managementpläne erfolgte auf Grundlage des Handbuches zur Managementplanung für FFH-Gebiete im Land Brandenburg.
Beteiligung am Planungsprozess
Im Planungszeitraum erhielten Behörden, Gemeinden, Verbände, Nutzer und Flächeneigentümer, die in ihren Belangen angesprochen waren, die Gelegenheit, sich an dem Planungsprozess zu beteiligen.
Für den fachlichen Austausch wurden regionale Arbeitsgruppen gebildet und Exkursionen sowie thematische Einzelgespräche angeboten.
Regionale Arbeitsgruppen
Die regionalen Arbeitsgruppen begleiteten den gesamten Prozess der Managementplanung. Eine Arbeitsgruppe bestand aus regionalen Akteuren, in der Regel aus Behörden- und Interessenvertretern sowie Mitarbeitern des Planungsbüros LUP GmbH/ecostrat GmbH und der Naturparkleiterin, die als Verfahrensbeauftragte die Leitung der Arbeitsgruppe übernahm..
Eine regionale Arbeitsgruppe konnte sich auf ein FFH-Gebiet oder auf mehrere räumlich nahegelegene und inhaltlich zusammengehörige FFH-Gebiete beziehen.