Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung

Brandenburgs Naturlandschaften stellen als Modellregionen für eine nachhaltige und umweltverträgliche Regionalentwicklung wichtige Erfahrungsräume dar. Die Bildungsarbeit öffnet Räume, in denen Zukunftsvisionen für eine harmonische Entwicklung von Mensch, Natur und Gesellschaft konkret werden.

Naturparke sind optimale Lernorte, weil sie vielfältige Natur- und Kulturlandschaften erlebbar machen und verschiedenste Akteure mit ihren Perspektiven und Interessen zusammenkommen. So können auf regionaler Ebene Themen von globaler Relevanz diskutiert werden. Die Brandenburger Naturlandschaften sind Teil eines weltumspannenden Schutzgebietsnetzwerks. Als Modellregionen können Naturparke Visionen und Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung erproben und umsetzen. Im Sinne des Mottos „Global denken, lokal handeln“ laden wir ein, in und von der Natur zu lernen, Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung zu erkennen, miteinander in den Austausch zu treten und gemeinsam aktiv zu werden.

Wichtige Trägerinnen dieser Arbeit sind neben den Verwaltungen der Naturlandschaften die Besucherinformationszentren, die Naturwacht Brandenburg sowie verschiedene regionale Partner.

Wir sind überzeugt: Nur gemeinsam sind wir stark. Wir verstehen uns als Teil einer Bildungslandschaft, die wir in Zusammenarbeit mit vielfältigen Akteuren gestalten. Wir setzen auf vertrauensvolle Partnerschaft, um mit Akteuren aus der Region gemeinsame Angebote, Projekte und Kooperationen zu entwickeln und umzusetzen. Mit unserer Arbeit setzen wir uns für gelebte Vielfalt, Teilhabe und Demokratie ein. Unsere engsten Partner sind die Naturwacht, welche in ihrer Bildungsarbeit den Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche setzt, sowie die Besucherinformationszentren und deren Träger mit Ausstellungen sowie vielfältigen Veranstaltungs- und Informationsangeboten. In unserer Ausrichtung haben wir also unterschiedliche Kernzielgruppen und arbeiten arbeitsteilig.

Umweltbildung

Durch eine breite Bildungsarbeit werden hier Informationen und Zusammenhänge über Lebensräume, Pflanzen und Tiere, aber auch über die kulturhistorischen Hintergründe der Regionen und die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen naturräumlicher Umgebung, wirtschaftlicher Entwicklung und sozialem Umfeld vermittelt.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Wir verstehen unter Bildung für nachhaltige Entwicklung eine Bildung, die Menschen dazu befähigt, die Natur und Lebensgrundlagen regional und weltweit für uns und nachfolgende Generationen zu erhalten und ein gutes Leben darin aktiv zu gestalten.

Unsere Bildungsarbeit berücksichtigt neben ökologischen auch ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte von Nachhaltigkeit und bezieht den globalen Kontext mit ein.

Unser Ziel ist es, Räume zu öffnen, um die verschiedenen Akteure aus der Region als Gestalter der Zukunft zu aktivieren:

  • Wir nutzen und entwickeln Formate, die sich vorwiegend an Gestalter der Region z.B. aus Kommunen und Zivilgesellschaft, Landnutzung und Wirtschaft, Tourismus und Bildung sowie die Bevölkerung richten. Dazu gehören auch prozessbegleitende Angebote, bei denen wir mit den betroffenen Akteuren nach Verständigung, Problemlösung bzw. Entwicklungschancen suchen.

  • Zusätzlich engagieren wir uns in der Qualifizierung, Beratung und Vernetzung der Akteure. Wir stimmen uns mit Bildungsakteuren der Region ab und machen auf deren Angebote aufmerksam. Wir arbeiten als Brandenburger Naturparke konzeptionell zusammen und geben gute Beispiele und Erfahrungen aus der Praxis weiter. Ebenso tauschen wir uns mit den Naturparken länderübergreifend aus.

Unter qualitativen Bildungsangeboten verstehen wir vielfältige und interaktive Formate, die dazu anregen verschiedene Perspektiven einzunehmen, sich mit regionalen und globalen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, sowie Handlungsfähigkeit und Lösungen für einen umweltverträglichen Lebensstil zu entwickeln. Kurzum: Wie wir vom Denken zum Handeln kommen.