Naturpark
Der Naturpark Schlaubetal ist ein kleines Wanderparadies südöstlich von Berlin. Im Norden prägen ihn die Wälder und die darin eingeschnittenen Täler der Flüsse Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz.
Insbesondere das Tal der Schlaube, oft als schönstes Bachtal Ostbrandenburgs gelobt, ist seit vielen Jahrzehnten ein zu jeder Jahreszeit beliebtes Wandergebiet mit einem gut ausgebauten Wegenetz. An den Hängen des Schlaubetals wachsen Laubwälder. Durch das dichte Nebeneinander von nährstoffarmen Sandböden, kalkhaltigem Mergel und nassen Moorböden ist ein buntes Mosaik mit einem großen Reichtum an Pflanzen- und Tierarten entstanden.
Die Geschichte der Region ist eng mit dem Kloster Neuzelle des Zisterzienserordens verbunden. Heute ist das Kloster ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, das durch umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die Wiederherstellung des Barockgartens und des Weinberges sowie den Einzug von Mönchen neu erblüht.
Viele alte Mühlenstandorte in den Tälern von Schlaube, Oelse und Dorche erinnern daran, dass die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen des Mittelalters war. Einige der Mühlen existieren nicht mehr, andere sind heute beliebte Ausflugsgaststätten.
Inmitten des Naturparkes liegt die Reicherskreuzer Heide. Wegen der früheren militärischen Nutzung als Truppenübungsplatz ist das Gebiet touristisch bisher kaum erschlossen. Ein Rundwanderweg mit Aussichtsturm und der Findlingspark bei Henzendorf laden zum Besuch ein.