Naturschutz

Naturschutz in Kulturlandschaften braucht eine naturverträgliche Landwirtschaft. Für ökologisch wichtige Flächen werden - auf freiwilliger Basis - mit den Landnutzern Verträge zur Umsetzung von Naturschutzzielen abgeschlossen. Per Vertragsnaturschutz sollen die durch naturschutzfachliche Vorgaben verursachten Mehraufwendungen oder Mindererträge ausgeglichen werden.

Landesweit unterstützt das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft den Vertragsnaturschutz u.a. über das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP).

Schwerpunkte des Vertagsnaturschutzes im Naturpark Schlaubetal sind die Heidepflege und die Feuchtwiesenpflege.

Heidepflege

Seit 1992 wird die Reicherskreuzer Heide nach einem naturschutzfachlichen Konzept gepflegt. Teile des Gebiets sollen als Zwergstrauchheide erhalten werden, andere Teile der Sukzession überlassen bleiben. Seit 1995 fallen 720 Hektar unter die Landschaftspflege, die im wesentlichen aus Beweidung mit Schafen und zusätzlich mechanischer Rodung des aufkommenden Baumbestandes in den Randgebieten der Heidefläche besteht.

Feuchtwiesenpflege

In den Niederungen - insbesondere des Schlaubetals - gilt es, wertvolle Nass- und Feuchtgrünländer zu schützen. Im Schlaubetal wurden diese meist bis in die 70er Jahre unseres Jahrhunderts genutzt. Da aufgrund der problematischen und entlegenen Standorte eine gewerbliche Nutzung heute nicht mehr stattfindet, müssen Landwirte oder Vereine dafür bezahlt werden, diese Flächen durch Mahd von Hand oder mit Spezialgerät offen zu halten.