Sensenkurs

Alle Jahre wieder

Genug vom Lärm der Motorsensen und Rasenmäher? Seit 2019 schaffen der Naturpark Schlaubetal gemeinsam mit dem Förderverein Naturpark Schlaubetal e.V. Abhilfe! Für alle Freunde der Stille, Naturschützerinnen, Nostalgiker und Konsorten organisieren sie einen Kurs zum traditionellen Mähen mit der Sense.

Erfahrene Experten, die das althergebrachte Handwerk der Sensenmahd noch beherrschen, zeigen den Umgang mit der Handsense auf einer blumenbunten Feuchtwiese.

Naturschutz (fast) nebenbei

Die Feuchtwiese liegt im Norden des Naturparks an einem Zufluss der Schlaube und beherbergt viele verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren. Diese Vielfalt kann jedoch nur erhalten werden, wenn die Fläche auch gepflegt wird. Hierzu gehören die Mahd und auch das Beräumen des Mahdguts.

Somit verbindet der Sensenkurs das Schöne mit dem Nützlichen: Engagierte und interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben sich im Umgang mit der Sense und tragen ganz nebenbei zur Pflege eines wertvollen Lebensraumes bei.

Mitnahme-Effekte

Aber nicht nur vor Ort auf der Planfließwiese passiert etwas für Natur- und Artenschutz! Viele Naturfreunde wünschen sich ein Stückchen Naturgenuss für ihr eigenes Grundstück. So entstehen auch abseits von Schutzgebieten in privaten Gärten blütenreiche Wiesen und Rasen, auf denen viele Pflanzen lange ungestört wachsen, blühen und Samen bilden können. Bienen, Schmetterlinge und Heupferde freut das, denn sie finden hier ausreichend Nahrung und Versteckmöglichkeiten.

Doch auch die Blühflächen im heimischen Garten müssen einmal im Jahr gemäht werden - am besten mit Handsense oder Balkenmäher. Wer also die Kunst der Sensenmahd beherrscht, kann auch im eigenen Garten ausgewählte Flächen naturnah gestalten und so ganz einfach "Naturschutz selber machen"!