Pastlingsee

Das FFH-Gebiet Pastlingsee (EU-Nr. 4053-304, Landesnr. 205) befindet sich im Süden des Naturparks Schlaubetal im Landkreis Spree-Neiße. Es liegt zwischen den Ortschaften Grabko und Drewitz, die zur Gemeinde Jänschwalde gehören und Bärenklau, einem Ortsteil der Gemeinde Schenkendöbern. Die Grenzen des FFH-Gebiets Pastlingsee sind zugleich die Grenzen des gleichnamigen Naturschutzgebiets.

Gebietscharakterisierung

Der Pastlingsee ist dem Lebensraumtyp „Natürliche Eutrophe Seen“ (3150) zuzuordnen. Im Westen geht der See in das Pastlingmoor über, welches zum Lebensraumtyp 7140, den Übergangs- und Schwingrasenmooren gehört. Nasse und intakte Moore sind aufgrund ihrer Funktion als Kohlenstoffspeicher bedeutungsvoll. Jedoch ist der Wasserstand am Pastlingsee in den vergangenen Jahrzehnten stark gesungen. Die frühere Uferlinie ist deutlich erkennbar und liegt einige Meter vom jetzigen Ufersaum entfernt. Als Gründe für den sinkenden Pegel können klimatische Veränderungen, wasserzehrende Kiefernforste und die Grundwasserabsenkung infolge des angrenzenden Bergbaus genannt werden.

Mit dem Schutz des Pastlingsees wird ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen seltener, in ihrem Bestand bedrohter, wild lebender Pflanzen- und Tierarten geleistet. Ziel ist es daher die Moorflächen und das damit einhergehende Mosaik aus Moorvegetation mit Waldkiefern-Moorwald, die Röhrichte, Schwimmblattgesellschaften und Flechten-Kiefernwäldern zu erhalten. Der Pastlingsee trägt überdies zum überregionalen (Feucht-)Biotopverbund zwischen Oder- und Neißetal und dem Spreewald bei.

Zugänglichkeit

Der Pastlingsee lässt sich über Drewitz und Grabko erreichen. Vor Ort befindet sich eine ausgewiesene Parkmöglichkeit.

 

Schutzgebietsverordnung

Lebensraumtypen und Arten im FFH-Gebiet

Abgrenzung des FFH-Gebiets

Adresse

03172 Grabko

Gebiet

  • Naturpark Schlaubetal

Kategorien

  • FFH-Gebiet